25. February 2025

Gravfix als Alternative zum Erodieren oder Fräsen

einer Kennzeichnung in Spritzgusswerkzeugen
  • Praxisbeispiel
  • Gravfix
Das Garviersystem Gravfix von Pokolm, fräst ein QR-Code in ein Bauteil.

Verlässliche Prozessketten, höchste Präzision in der Fertigung, sowie Zeit- und Ressourceneffizienz sind nicht nur in der kunststoffverarbeitenden Industrie, sondern auch in vielen anderen produzierenden Betrieben unabdingbare Erfolgsfaktoren.

Zugleich stehen individualisierte Produkte momentan bei den Konsumenten hoch im Kurs. Viele Unternehmen reagieren auf den Megatrend Individualisierung mit maßgeschneiderten Produkten und kleinen Losgrößen. 

Um schnell auf diese Kundenanforderungen reagieren zu können, muss die Entwicklung und Herstellung neuer Werkzeuge effizient gestaltet werden. Neben der schnellen Umsetzung von Neuwerkzeugen kommt es aber auch auf eine effiziente Bearbeitung von Änderungen und Anpassungen an bestehenden Werkzeugen an.

Der Druckluft-Nadelmarkierer Gravfix mit einer Auswahl an Nadeln von Pokolm.

Anpassungen effizient umsetzen

Das Bearbeitungsverfahren Erodieren bietet die Möglichkeit Anpassungen und Änderungen an Werkzeugen effizient umzusetzen. Es ist ein spanloserer Fertigungsprozess, bei dem das Werkstück durch Funkenentladung bearbeitet wird. An der Oberfläche des Werkstücks wird Material mittels Strom abgetragen, bis die gewünschte Form erreicht ist.

Mit dem Verfahren kann prinzipiell jedes stromleitende Metall wie Aluminium, Stahl, Kupfer, Messing oder Eisen bearbeitet werden. Es bietet sich besonders bei schwer zerspanbarer Werkstoffe an, deren mechanische Bearbeitung zum schnellen Verschleiß klassischer Werkzeuge führen würde. Somit können auch gehärteter Stahl, harte Titanlegierungen, Hartmetall, Hartstoffe und leitfähige hochfeste Keramiken, die vor allem in der Luft- und Raumfahrt Verwendung finden, gut bearbeitet werden.

Wenn Lösungen gefragt sind, die eine effiziente Fertigung sicherstellen, startet der technische Außendienst von Pokolm mit einer ganzheitlichen Analyse.

Kennzeichnung im Spritzgusswerkzeug

Eine konkrete Fragestellung aus der Kunststoffindustrie hierzu lautete: Gibt es für Kennzeichnungen in Spritzgusswerkzeugen eine Alternative zum Erodieren oder Fräsen, die Kosten senkt und Produktivität steigert? 

Für Kennzeichnungen in Werkzeugen ist die Elektrodenherstellung aufwendig. Zusätzlich müssen die Elektroden zum Einrichten der CNC-Maschine vermessen und in der Programmierung berücksichtigt werden. Beides führt dazu, dass das Erodieren im Werkzeug- und Formenbau ein Bearbeitungsverfahren mit hohen Fertigungskosten ist. 

Wird die Kennzeichnung gefräst, tragen feine Fräswerkzeuge wie beispielsweise V-Fräser oder Kugelfräser Material ab. Das Fräsen erfolgt in mehreren Durchgängen, um saubere Kanten zu erhalten. Nach dem Fräsen werden die Oberflächen poliert oder gestrahlt, um Grate zu entfernen. 

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Gravfix graviert präzise

Mit Gravfix hat Pokolm ein weiteres Premiumtool in seinem Portfolio, das die Gravur der Kennzeichnung durchführen kann. Der Druckluft-Nadelmarkierer wurde für ein breites Anwendungsspektrum entwickelt und  graviert auch schwer zerspanbare Werkstoffe präzise und mit hoher Geschwindigkeit. 

Die Versuche mit Gravfix an vorvergütetem Chromstahl (1.2316) mit einer Arbeitshärte von 50 HRC überzeugten den Kunden in Bezug auf Prozesssicherheit, Präzision, sowie Zeit- und Ressourceneffizienz. Seitdem ersetzt Gravfix bei einigen Werkzeugen das Erodieren oder Fräsen von Kennzeichnungen.