
In einer Pelton-Turbine wird Wasserdruck durch eine oder mehrere Düsen in Bewegungsenergie eines Wasserstrahls umgewandelt.
In einer Pelton-Turbine wird Wasserdruck durch eine oder mehrere Düsen in Bewegungsenergie eines Wasserstrahls umgewandelt.
Der Wasserstrahl trifft auf die speziell geformten Doppelbecher (Schaufeln) des Turbinenlaufrads und wird dabei umgelenkt und abgebremst. Die kinetische Energie des Wassers wird übertragen. Der Wasserdruck treibt die Turbine an. Strom wird produziert. Der geteilte Becher sorgt dafür, dass sich die Strahlkraft gleichmäßig verteilt und Rückverluste minimiert werden.
Um diese Funktionalität zu erfüllen, müssen Pelton-Doppelbecher korrosionsbeständig sein und hohe Festigkeiten aufweisen. Ideale Werkstoffe sind zäh, extrem verschleißfest und kostengünstig bei gleichzeitig geringem Gewicht.
Ein Werkzeugstahl 1.2312 ist schwefellegiert. Somit ist seine Zerspanbarkeit im Vergleich zu anderen Werkzeugstählen verbessert. Mit Härten von 280 bis 320 HB im Lieferzustand ist bei seiner Bearbeitung mit erhöhtem Werkzeugverschleiß zu rechnen. Der Stahl ist jedoch vergütbar und erreicht mit einer Wärmebehandlung Härten von ca. 50 HRC. Diese mittlere Festigkeit eignet sich für niedrige bis mittlere Belastungen. Für extreme Bedingungen sind Edelstahl, gehärtete Stähle oder Titan die bessere Werkstoffwahl.
Bei diesem Praxisbeispiel kam der Wendeplattenfräser Quadworx® zum Einsatz. Um thermische Belastungen zu reduzieren, wurde der Hochvorschubfräser als Werkzeug zum HSC-Fräsen (High-Speed-Cutting) gewählt. Quadworx® schruppt mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 5800 mm/min und einer Schnitttiefe von 0,8 mm mühelos einen Pelton-Doppelbecher aus Werkzeugstahl 1.2312.