Der Energiesektor steht vor der Herausforderung neue Technologien und Prozesse zu entwickeln, um CO2-Emissionen durch den Übergang zu emissionsarmen oder emissionsfreien Energiequellen zu reduzieren. Bei der Herstellung von Bauteilen und Baugruppen für Windenergie- oder Wasserkraftanlagen, Gas- und Dampfturbinen, sowie Elektrolyseuren werden hierfür vermehrt Hochleistungswerkstoffe eingesetzt.
Diese Werkstoffe zeichnen sich durch hohe Festigkeiten und einen hohen Widerstand gegen mechanische Belastungen aus, halten hohen Temperaturen und korrosiven Bedingungen stand, sind damit aber auch schwer zerspanbar.
In der Produktion ist eine präzise 5-Achs-Fräsbearbeitung erforderlich, da die Geometrien der u.a. gekrümmten Schaufeln und feinen Strukturen häufig sehr komplex ist. Titanlegierungen weisen zudem eine geringe Wärmeleitfähigkeit auf, so dass sich Hitze an der Schneide staut. Nickelbasislegierungen dagegen sind zäh und neigen zu Kaltverfestigung. Bei Edelstahl kann die Wärmeausdehnung zu Maßabweichungen führen und weiches Aluminium kann sich beim Zerspanen verformen.